Seal Rocks in Australien – Robben, Klippen & Strand in New South Wales

Sugarloaf Point LighthouseSeal Rocks in New South Wales an der Ostküste Australiens, 275 km nördlich von Sydney, ist eine Felsformation und gleichzeitig der Name eines kleinen Dorfes.

Es ist ein außergewöhnlich schönes Fleckchen Erde, ausnahmsweise ohne große Besiedelung und ohne großen Touristenrummel. Genau das macht diesen Ort zu etwas Besonderem. Wie es dazu kam und was dich heute dort erwartet, beschreiben wir in diesem Artikel.

GPS-Koordinaten: -32.4362,152.5299

 

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Die Robben

Seal Rocks ist benannt nach den Robben, die sich an dieser Felsküste seinerzeit tummelten. Die mutmaßliche Brut-Kolonie ist allerdings schon seit langem verschwunden. Vermutlich hatte die Robbenjagd im 19. und 20. Jh. hier an der Küste die Bestände drastisch dezimiert. Seit 1923 ist die Robbenjagd in Australien verboten und die Population erholt sich langsam wieder, zum Ärger für manche Fischer.

Die Landschaft bei Seal Rocks

Seal Rocks besteht aus einer schroffen Felsenküste mit einigen Sandstränden und einem stark hügeligen Hinterland. Eine Stichstraße führt vom „Lakes Way“ über ca. 15 km bis an die Küste und dann noch weiter bis zum Parkplatz am Leuchtturm.

Unsere Videos auf Youtube:

Klippen bei Seal Rocks:    Clip

Brandung vor der Küste:    Clip1    Clip2

Auf dem Weg zum Leuchtturm hat man auf einem kurzen Teilstück den Blick auf eine spektakuläre Felsspalte frei, durch die sich die Brandung mit viel Getöse schiebt. Das gesamte Hinterland ist als Nationalpark geschützt (Myall Lake National Park).

Die Historie von Seal Rocks

In der Regel wurde ein schönes Fleckchen an der Ostküste sehr frühzeitig besiedelt und mutierte in den letzten Jahrzehnten zur Touristenhochburg. In Seal Rocks ist das ganz anders:

Die Verkehrsanbindung besteht lediglich aus einer Stichstraße, die auch erst vor wenigen Jahren asphaltiert wurde. Weitere Infrastruktur konnte nie errichtet werden, weil das gesamte Gebiet als Nationalpark ausgewiesen ist. Somit war dieser Ort stets sehr isoliert und abgelegen. Hier siedelten seinerzeit lediglich einige Fischer.

Und die widersetzen sich seit Jahrzehnten offensichtlich erfolgreich gegen eine weitere Besiedelung und den Bau von Touristenunterkünften. Diesem Widerstand ist es zu verdanken, dass man hier ausnahmsweise einmal in aller Ruhe die grandiose Natur an der Ostküste Australiens genießen kann.

Der Leuchtturm von Seal Rocks

Den Leuchtturm „Sugarloaf Point Lighthouse“ erreicht man über eine kleine Stichstraße und einen kurzen Wanderweg. Er steht auf einem Hügel inmitten einer sehr gepflegten Gartenanlage im Südosten von Seal Rocks.

Er wurde 1875 erbaut, ist seit 1966 mit Strom versorgt und seit 1987 auf automatischen Betrieb umgerüstet. Über eine Wendeltreppe gelangt man auf den oberen Rundgang. Von hier hat man den Blick in alle Himmelsrichtungen frei.

Der Freizeitwert in Seal Rocks

In der Brandung tummeln sich die Surfer und Badegäste, weiter unten die Taucher und auf den Wanderwegen, z. B. dem Treachery Headland Walking Track, kann man die Klippen, Strände und den Regenwald im Hinterland erkunden und genießt traumhafte Ausblicke.

Von Seal Rocks aus lassen sich im Frühjahr die Wale auf ihrem Weg zwischen Hervey Bay in Queensland und dem Südpolarmeer beobachten.

 

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