Aus den Erfahrungen auf unserer Radreise durch Großbritannien und Irland haben wir diese Reiseinfos Schottland zusammengestellt. Es sind Reisetipps für deine Reisevorbereitung und deinen Urlaub. Unsere Reiseinfos Schottland:
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Inhaltsübersicht zu den Reiseinfos Schottland
- Anreise und Grenzen in Schottland
- Kommunikation in Schottland
- Internet, Telefonie, Stromversorgung
- Orientierung in Schottland
- Sicherheit in Schottland
- Die Straßen in Schottland
- Der Verkehr in Schottland
- Radeln in Schottland
- Fahrrad-Service in Schottland
- Trampen in Schottland
- Zelten in Schottland
- Bargeldbeschaffung in Schottland
- Einkauf in Schottland
- Die Wasserversorgung in Schottland
- Gesundheit in Schottland
- Das Klima in Schottland
- Die Tierwelt in Schottland
- Die Kultur in Schottland
- Das Panorama in Schottland
- Die Sehenswürdigkeiten in Schottland
Anreise und Grenzen in Schottland
Du kannst auf dem Landweg nach Schottland reisen (Fähre Calais – Dover und Anfahrt über England) oder per Flugzeug einreisen. Angeflogen werden die Städte Edinburgh und Glasgow. Alternativ ist die Anreise durch den Eurotunnel per Bahn oder per Fernbus (Eurolines / NationalExpress) möglich.
Die Inneren und Äußeren Hebriden sind eine zu Schottland gehörige Insel-Formation vor der Westküste. Sie sind über viele verschiedene Fährverbindungen in deine Schottland-Reise integrierbar. Je nachdem, welche Route du geplant hast, kannst du unter Einzel-Tickets und Kombi-Tickets auswählen.
Für Aufenthalte bis zu 6 Monaten ist kein Visum erforderlich, ab Oktober 2021 ist ein Reisepass mitzuführen. Weitere Infos zu den Einreisebestimmungen findest du auf der Website des Auswärtigen Amtes (externer Link).
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Kommunikation in Schottland
Neben Englisch wird auch Gälisch und Lowland Scots gesprochen. Aber es reicht, wenn du Englisch sprichst. Außerdem sind die Schotten sehr hilfsbereit und kontaktfreudig.
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Internet, Telefonie, Stromversorgung
Der Zugang zum Stromnetz erfolgt über einen dreipoligen Stecker (Typ G). Du benötigst einen Adapter.
Die Landesvorwahl von Schottland ist +44 bzw. 0044 (Vereinigtes Königreich). Die Zeitverschiebung gegenüber Deutschland beträgt -1 Stunde.
Mit dem Brexit ist Schottland zwar nicht mehr Mitglied der EU, doch ob sich dadurch am Wegfall der Roaminggebühren etwas geändert hat, erfragst du vor der Reise am besten bei deinem Anbieter in Deutschland. Im Zweifel greifst du halt auf freies WiFi zurück. Das ist sowieso immer preiswerter. Allerdings wird dir im hohen Norden nicht in jedem Dorf ein Zugang zum Internet zur Verfügung stehen.
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Orientierung in Schottland
Mit GPS und Offlinekarte im Handy sind Navigation und Orientierung kein Problem. In den nördlichen Landesteilen ist das Straßennetz so dünn, dass es kaum Zweifel an der richtigen Route gibt.
Etwas kritischer ist die Beschaffung von Information über den Zustand kleinerer Straßen, abseits der Hauptrouten. So kann es dir passieren, dass du plötzlich mit unbefestigtem Straßenbelag konfrontiert wirst.
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Lesetipps:
Navigation und GPS Logger per Handy – offline und kostenlos
Sicherheit in Schottland
Mit Blick auf die Terroranschläge in 2017 und 2018 (Manchester, London, Westminster) hat das Auswärtige Amt ganz Großbritannien, also auch Schottland, als gefährdet eingestuft. Allerdings dürfte das Risiko in Schottland deutlich geringer ausfallen als in England oder Nordirland.
Daneben gelten die üblichen Empfehlungen für erhöhte Wachsamkeit im Zentrum großer Städte.
Sicherheit auf Reisen – Ein Leitfaden
Die Straßen in Schottland
Je weiter Richtung Norden, desto dünner wird das Straßennetz. Die Straßen sind zwar asphaltiert und meist in gutem Zustand, doch sie sind sehr schmal und haben in der Regel keinen Seitenstreifen. Das macht sie für Fahrradfahrer extrem gefährlich.
Empfehlenswert für Radfahrer sind daher nach unserer Erfahrung lediglich die sehr wenig befahrenen Strecken weit oben im Norden der Highlands.
Der Verkehr in Schottland
Es herrscht Linksverkehr. Entsprechend der Straßendichte nimmt auch die Verkehrsdichte von Süden nach Norden kontinuierlich ab. Im hohen Norden ist die Besiedelungsdichte eben sehr gering und dort sind dann nur noch einige Touristen unterwegs. Nebenstrecken sind aber generell weniger stark befahren, als die Hauptrouten.
Die meisten Fahrer halten auch keinen Seitenabstand, selbst, wenn der Gegenverkehr es zulassen würde. Als Fahrradfahrer lebst du also gefährlich, ganz gleich, ob Haupt- oder Nebenroute.
Radeln in Schottland
Das National-Cycle-Network, ein hervorragendes Radwegesystem für ganz Großbritannien und Nordirland, hat in weiten Teilen Schottlands wenig Bedeutung, weil sie dort gezwungen waren, die normalen Autostraßen auch als Radwege zu deklarieren. Du gewinnst hier oben also nicht mehr Sicherheit vor dem motorisierten Verkehr.
Je weiter du nach Norden vordringst, desto mehr entspannt sich diese Lage allerdings für dich. Vor allem auf den Hebriden-Inseln ist es sehr entspannt (Foto).
Lesetipps:
Radwegenetz Europa – alle Länder
EuroVelo-Routen: Übersicht, Karten, Strecken
Tipps für Radreisen in Schottland
Fahrrad-Service in Schottland
In großen Städten sind Bikeshops verfügbar, doch sobald du in den zivilisationsarmen Norden oder auf die Hebriden-Inseln vordringst, ist es vorbei mit den Bikeshops. Organisiere dir also rechtzeitig Werkzeug und Ersatzteile, damit du im Ernstfall alleine zurecht kommst.
Damit bist du dann auch immun gegen nicht passendes Werkzeug aus den schottischen Bike-Shops. Denn in Großbritannien kommt das Zoll-Maßsystem zum Einsatz und nicht das metrische System.
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Trampen in Schottland
Der Erfolg beim Trampen steht und fällt mit dem Verkehrsaufkommen. In Städten und auf den Hauptrouten wirst du schneller fündig, auf den Nebenrouten kann es Stunden dauern, bis dich ein Fahrer mitnimmt.
Überlege dir sehr gut, an welcher Stelle du wieder aussteigst, wenn du die Tramptour noch fortsetzen willst / musst. Ideal wäre in dieser Hinsicht eine stark befahrene Kreuzung oder eine Ortschaft, aber auf keinen Fall irgendein kleiner Abzweig in der weiten Prärie.
Zelten in Schottland
In kaum einem anderen Land ist es so einfach, traumhafte Zeltplätze in wilder Natur zu finden, wie in Schottland. Für längere Aufenthalte solltest du auf jeden Fall die offiziellen Campingplätze aufsuchen, für eine Nacht ist das freie Zelten kein Problem. Wir haben aber dennoch stets bei privat oder beim Farmer nachgefragt.
Machst du das nicht, kann dich nachts unter Umständen eine Herde Hochlandrinder überraschen, die aus dem Nichts auftaucht und dann stundenlang neugierig dein Zelt beschnuppert. Weideland definiert sich in Schottland nämlich völlig anders, als du es kennst: Es sind nicht selten Areale in der Größe mehrerer km². Und du erkennst nirgendwo einen Viehzaun.
Achte am besten auf Hufspuren auf dem Boden. Insbesondere das Ufer kleinerer Gewässer zählt zu den beliebtesten Plätzen dieser Tiere. Zusätzlich sollte dein zelt eine dichte Mückenschutzgase haben, sonst zerstechen dich die kleinen Plagegeister.
Deine Zeltplatzsuche – was du beachten solltest
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Bargeldbeschaffung in Schottland
Die Bargeldbeschaffung an Geldautomaten ist kein Problem, doch außerhalb der Städte und vor allem in den dünn besiedelten Gebieten Richtung Norden wirst du Schwierigkeiten haben, einen Geldautomaten zu finden. Das solltest du immer im Auge behalten, bevor du eine Stadt verlässt.
Die offizielle Währung ist das Pfund Sterling der Bank of England. Neben den Banknoten der Bank of England existieren auch einige Banknoten der Bank of Scotland, die aber in England nicht immer akzeptiert werden. Du solltest die schottischen Scheine also vor der Ausreise umtauschen.
Einkauf in Schottland
In den Städten und in den dichter besiedelten Regionen ist die Versorgung mit Lebensmitteln unproblematisch. Doch Richtung Norden ändert sich das: weniger Läden, weniger Angebot und höhere Preise. Wenn dann noch nicht einmal Preise ausgeschrieben sind, kann es richtig teuer werden.
Versorge dich am besten schon vorab ausreichend mit Lebensmitteln, die sich lange halten und nicht viel Platz im Fahrzeug einnehmen. Das schont merklich deine Reisekasse. Unsere Tipps dazu:
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Die Wasserversorgung in Schottland
Du kannst überall deine Trinkflaschen auffüllen, das Wasser aus der Leitung ist in der Regel genießbar. Fragen solltest du aber trotzdem, um sicherzugehen. Allerdings ist das Leitungswasser stark gechlort und schmeckt nicht gerade wie Tafelwasser.
Viel besser ist da das natürliche Wasser aus den Bachläufen, die du in der Weite des Landes überall findest. Du solltest nur sicher sein, dass nicht oberhalb deiner Zapfstelle eine Viehherde weidet. Im Zweifel kochst du das Wasser ab oder nutzt einen Wasserfilter:
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Gesundheit in Schottland
Für den in Schottland notwendigen oder empfohlenen Impfschutz solltest du rechtzeitig deinen Hausarzt konsultieren.
Neben den Mücken existiert in Schottland einen besonders lästige Insekten-Gattung: die Midges. Das sind kleine Beißfliegen, die bei Windstille und in der Dämmerung in Scharen auftreten und dir den Aufenthalt im Freien unmöglich machen. Sorge also rechtzeitig vor der Dämmerung für den Zeltaufbau und nehme Repellentien und Mückennetz mit auf deine Unternehmungen. Lange Kleidung ist ebenfalls angesagt, ganz gleich, mit welchem Wetter du rechnest.
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Das Klima in Schottland
Beste Reisezeit für Schottland sind die Hochsommer-Monate. Das garantiert besonders lange Tage und angenehmere Temperaturen. Mit Regen und stark wechselhaftem Wetter musst du täglich rechnen, aber Dauerregen ist eher selten. Dafür kann sich der Scottish Mist mehrere Tage lang wie ein Schleier über der Landschaft halten.
Deine Garderobe sollte für alle Jahreszeiten geeignet sein: Für Kälte, Regen, sommerliche Hitze und Sturm. Und es ist gut möglich, dass du mehrmals am Tag deine Garderobe wechseln darfst.
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Lesetipp:
Beste Reisezeit – alle Länder in der Übersicht
Die Tierwelt in Schottland
Abgesehen von den oben erwähnten Midges und den Mücken ist lediglich noch die Kreuzotter zu erwähnen, wenn es um gefährliche oder lästige Tiere geht. Ihr Biss kann tödlich sein. Achte also bei der Zeltplatzsuche darauf, wo du hintrittst.
Die Hochlandrinder mit ihren langen Hörnern sehen zwar gefährlich aus, sind aber ausgesprochen friedlich und stellen daher keine Gefahr dar.
Die Kultur in Schottland
Dudelsack-Musik, der Whiskey sowie der Schottenrock (Kilt) sind wohl die größten Symbole schottischer Kultur. Ein besonderes Spektakel sind auch die jährlichen Highland-Games.
In den Highlands gab es früher Clans. Und auch heute triffst du dort noch Mitglieder oder Abkömmlinge aus den damaligen Clans.
Das Panorama in Schottland
Grob lässt sich Schottland unterteilen in die Highlands und die Lowlands. Zu den Lowlands zählen die hügeligen Southern Uplands im Süden und der flache Central Belt in der Landesmitte. Die schottischen Highlands befinden sich im Nordwesten des Landes. Sie sind die größte landschaftliche Sehenswürdigkeit von Schottland. Die Grampian Mountains im Nordosten Schottlands zählen weder zu den Lowlands, noch zu den Highlands.
Im Westen vor der Küste liegen die Inneren und die Äußeren Hebriden, zwei Inselketten von landschaftlich außergewöhnlicher Schönheit. Hier sind insbesondere die Inseln Skye und Mull der Inneren Hebriden sehr populär.
Vor der Nordküste befinden sich die Orkneys und weit draußen auf dem Meer die Shetland-Inseln. Hier kommen Vogelliebhaber auf ihre Kosten, wenngleich das Klima so weit im Norden schon grenzwertig und belastend sein kann.
Die Sehenswürdigkeiten in Schottland
Zu den Highlights in Schottland zählt vor allem die Urwüchsigkeit der wilden Natur in den Highlands und auf den Inseln der Inneren und Äußeren Hebriden sowie der Orkneys.
Das berühmte Loch Ness ist tatsächlich kaum ein sehenswertes Highlight, zählt aber dennoch zu den populärsten Reisezielen für viele Touristen. Es ist aber sicher aus geologischer Sicht interessant (Kaledonischer Kanal).
Unter den Städten sind vor allem Edinburgh und St. Andrews besonders sehenswert. Und es gibt einige Burgruinen zu besichtigen.
Weitere Reiseinfos Schottland
8400 km Radreise durch Großbritannien – Reisebericht
Radreise durch die Schottischen Highlands – Unser Reisebericht
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