Was ist Bouldern? Was ist der Unterschied zu anderen Klettersportarten? Und was ist am Bouldern so spannend?
Wir beschreiben, was es mit dem Bouldern auf sich hat und wie sich dieser Sport gegenüber anderen Klettersportarten abgrenzen lässt.
Inhaltsübersicht
Was ist Bouldern?
Beim Klettern unterscheidet man zwischen dem Alpinen Klettern und dem Sportklettern. Beim Alpinen Klettern geht es um ganze Berge, beim Sportklettern um Routen. Dabei können die Routen unterschiedliche Länge aufweisen, je nach Kletterart.
Das Bouldern zählt als Kletterart zum Sportklettern. Es bezeichnet das Klettern ohne Seilsicherung in Absprunghöhe. Man klettert dabei entweder am natürlichen Fels oder an künstlichen Kletterwänden, zum Beispiel in der Kletterhalle (externer Link). Zum Schutz vor Verletzungen im Falle eines Sturzes dient in freier Natur ein Crashpad (eine weiche, dicke Matte) und in der Kletterhalle ein weicher, Matratzen-artiger Hallenboden.
Daneben gibt es noch einige andere Kletterarten beim Sportklettern. Die wichtigsten dieser Kletterarten kurz erklärt:
- Toprope-Klettern: Hierbei wird mit einer Seilsicherung geklettert. Die Kletterwände und -Routen sind hierbei deutlich länger und es geht höher hinauf, als beim Bouldern. Die Seilsicherung wird am oberen Ende der Kletterroute über eine Umlenkrolle zum Boden geführt und von einem Kollegen, dem Sichernden, über Knoten, Karabiner oder Sicherungseinrichtungen stets stramm gehalten.
- Vorstieg-Klettern: Im Gegensatz zum Toprope-Klettern führt der Kletternde hier das Sicherungsseil mit sich und hängt es an den Sicherungspunkten entlang seiner Kletterroute selber während dem Klettern ein.
Für alle Kletterarten im Sportklettern gilt der Verzicht auf künstliche Hilfsmittel beim Klettern. So werden lediglich Hände und Füße zum Klettern in Einsatz gebracht.
Lesetipps:
Einstieg ins Klettersteig-Gehen
Die Boulder-Technik
Beim Bouldern geht es nicht um Kraft, sondern um einen geschickten, Kräfte-sparenden Körpereinsatz und das Lösen einer Kletter-Aufgabe, dem sogenannten „Problem“.
Dabei findet das Klettern zunächst im Kopf statt: Du gehst in Gedanken die gesamte Kletterroute bis zum Top durch und überlegst dir genau, mit welcher Hand du wo greifst und welche Greif- und Tritt-Technik du anwenden wirst. Erst, wenn die Kletterroute vollständig durchdacht ist, startest du mit dem Klettern.
Was du beim Klettern alles beachten musst und wie du die richtige Boulder-Technik erlernst, haben wir in einem separaten Artikel näher beschrieben:
Bouldern lernen – ein Leitfaden zum Einstieg
Die Kletterrouten
Die Kletterrouten (in der Boulderhalle) bestehen aus mehreren (6 – 15) Griffen in der gleichen Farbe. Und das Ziel ist das Erreichen des letzten Griffes (dem „Top“). Es gibt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bei den Routen, die Startgriffe sind entsprechend gekennzeichnet.
In der Schwierigkeit unterscheiden sich die Routen unter anderem in folgenden Punkten:
- Neigung der Kletterwände: Je stärker der Überhang einer Kletterwand, desto schwieriger ist die Kletterroute.
- Größe und Art der Griffe: Riesige Henkelgriffe erlauben den Einsatz der gesamten Hand beim Greifen. Kleinste, nahezu konturlose Griffe dagegen erfordern anspruchsvolle Greiftechniken und erfordern einen deutlich höheren Krafteinsatz. Hier ist auch das Verletzungsrisiko deutlich höher.
- Abstände der Griffe: Je weiter auseinander die Griffe einer Route positioniert sind, desto anspruchsvoller ist die Kletterroute.
Lesetipps:
Lesetipps zum Bouldern und Klettern
- Kletterhallen und Felsen
- Bauanleitung zur eigenen Boulderwand
- Das Elbsandsteingebirge
- Einstieg ins Kanuwandern
- Einstieg ins Wildwasserpaddeln
- Einstieg in den Ski-Langlauf
Dieser Beitrag über das Bouldern enthält wertvolle Information. Du erhältst diese Infos kostenlos. Wenn dir der Beitrag gefallen hat, freuen wir uns. Als kleines Dankeschön könntest du
- den Beitrag in unseren Social Media Kanälen teilen
- weiterhin auf unserem Blog stöbern oder
- unseren Newsletter abonnieren.