Diese Reiseinfos Kambodscha haben wir aus Erfahrungen und Erlebnissen auf unserer Radreise durch Asien zusammengestellt. Es sind Reisetipps und Länderinfos für deine Reisevorbereitung und deinen Urlaub.
Wir waren dort in Feb/Mär 2017 für 30 Tage per Fahrrad auf Reise und haben unter anderem die Tempelanlagen von Angkor Wat besichtigt. Unsere Reiseinfos Kambodscha:
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Inhaltsübersicht zu den Reiseinfos Kambodscha
- Kambodscha auf OpenStreetMap
- Der Baustil in Kambodscha
- Die Toiletten in Kambodscha
- Zelten in Kambodscha
- Kommunikation in Kambodscha
- Die Religion in Kambodscha
- Sicherheit in Kambodscha
- Die Tierwelt in Kambodscha
- Die Straßen in Kambodscha
- Der Verkehr in Kambodscha
- Trampen in Kambodscha
- Orientierung in Kambodscha
- Das Klima in Kambodscha
- Die Grenzen in Kambodscha
- Bürokratie in Kambodscha
- Bargeld-Beschaffung in Kambodscha
- Einkauf in Kambodscha
- Die Esskultur in Kambodscha
- Die Wasserversorgung in Kambodscha
- Gesundheit in Kambodscha
- Der Knigge für Kambodscha
- Fahrrad-Service in Kambodscha
- Telefonie, Internet und Stromnetz in Kambodscha
- Das Panorama in Kambodscha
- Die Sehenswürdigkeiten in Kambodscha
Kambodscha auf OpenStreetMap
Der Baustil in Kambodscha
Sehr einfache und oft von Armut geprägte Bauweise durchzieht das gesamte Land und ist auch stellenweise in den größeren Städten zu finden. Es gibt einen hohen Anteil einfacher Holzbauten auf Stelzen. Das Leben findet dann im kühlen Schatten unter dem Gebäude statt.
Strom- und Wasseranschluss sind auf dem Land selten. Das Wasser wird oft aus einem Tümpel geholt.
Viele Steckdosen im Land sind ausgeleiert. Da fiel einem der Stecker fast wieder entgegen und das Laden des Handys wurde zur Zitterpartie.
Steckdosentypen weltweit – Übersicht aller Länder
Die Toiletten in Kambodscha
Der Zustand der öffentlichen Toiletten war sehr durchwachsen. Von gut bis fürchterlich ist alles vertreten. Toilettenpapier gibt es normalerweise nicht. Man kann es aber in der Drogerie kaufen.
Zelten in Kambodscha
Wir haben nicht gezeltet wegen der Gefahr, Schlangen als ungebetene Gäste im Zelt anzutreffen. Da war uns der Schlafplatz auf einem Tempelgelände sicherer. Die Übernachtung im Tempel war auch meist kein Problem, das klappte besser als in Laos. Allerdings ist die Wasserversorgung in vielen Tempeln abenteuerlich. Ein Leitungssystem gibt es meistens nicht. Statt dessen gibt es nur stehendes Wasser aus riesigen Tongefäßen.
Warmshowers- bzw. Couchsurfing-Mitglieder gibt es in Kambodscha nicht so viele. Dementsprechend fiel diese Übernachtungs-Variante für uns meist weg.
Deine Zeltplatzsuche – was du beachten solltest
Preiswerte Unterkünfte auf Reisen
Das passende Zelt für deine Reisen finden
Kommunikation in Kambodscha
Mit Englisch kommt man in den Städten einigermaßen gut klar. Auf dem Land wird nur Khmer gesprochen. Auf den Märkten funktioniert die Verständigung mit Handzeichen aber immer, wenn man auch nicht immer in Erfahrung bringen kann, was man da gerade gekauft hat.
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Die Religion in Kambodscha
Der Buddhismus ist die am weitesten verbreitete Religion. Dementsprechend gibt es viele buddhistische Tempel, die allerdings meist einfacher gehalten sind als die glanzvollen Tempel-Anlagen in Thailand.
Neben diesen Tempeln der neueren Zeit existieren noch die Ruinen der alten Khmer-Tempel aus der Zeit 11. bis 13. Jh.
Buddhistische Tempel & Infos zum Buddhismus
Sicherheit in Kambodscha
Kambodscha ist ein sicheres Land mit einer friedlichen Bevölkerung. Wir hatten nie Anlass zur Sorge um uns oder unsere Räder.
Sicherheit auf Reisen – Ein Leitfaden
Die Tierwelt in Kambodscha
Es wimmelt in diesem Land vor Ameisen. Sie sind nur 1 mm groß, aber verdammt schnell und aggressiv. Sie beißen, sobald man sie ihrer Meinung nach stört und sie fressen sich zu den Lebensmitteln im Gepäck durch. Wir hatten mehrmals Ameisen-Befall in unseren Packtaschen.
Des Weiteren begegnet man vielen Schlangen und 12 cm großen Spinnen. Man muss schon etwas aufpassen, wenn man durch dichtes Gestrüpp läuft.
Unser Video auf YouTube:
Ameisen-Plage: Clip
Die Straßen in Kambodscha
Die Hauptstraßen sind asphaltiert, weisen aber oft Schlaglöcher oder andere rustikale Unebenheiten auf. Nebenstrecken sind häufig Schotter- oder Lehmpisten. Da wirst du als Radler oft mit Staub eingenebelt.
Unsere Videos auf YouTube:
Der Verkehr in Kambodscha
Der Verkehr ist stellenweise gefährlich, wenn du per Fahrrad unterwegs bist. Kaum jemand hält Seitenabstand beim Überholen. Vor allem die Motorroller-Fahrer halten schnurgerade ihre Linie und fahren so oft mit weniger als 10 cm Seitenabstand an einem vorbei. Man erschrickt häufig, weil man die Dinger erst hört, wenn sie schon neben einem sind. Auch die Beladung vieler Motorroller und Pickups ist abenteuerlich. Allerdings erlebst du außerhalb der Städte nur wenig Verkehr.
Unser Video auf YouTube:
Möbeltransport: Clip
Trampen in Kambodscha
Trampen ist kein Problem. Auf wenig befahrenen Routen muss man halt länger warten. Aber irgendwann hält ein Pickup oder ein Kleinlaster und man wird mitgenommen.
Unsere Tipps zum Trampen, insbesondere auf Radreisen, haben wir in einem eigenen Artikel niedergeschrieben: Tipps zum Trampen
Orientierung in Kambodscha
Es gibt nicht so viele Straßen im Land, dass man sich groß verfahren könnte. Das erleichtert die Orientierung. Aber die Beschilderung ist auf Khmer und es gibt nur selten Schilder in Englisch. Auf dem Land ist Englisch ebenfalls nicht sehr verbreitet. Selbst in den Städten mussten wir gezielt nach Einheimischen suchen, die Englisch verstanden. Du bist also auf GPS-Navigation angewiesen, was aber problemlos funktioniert.
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Lesetipps:
Navigation und GPS Logger per Handy – offline und kostenlos
Das Klima in Kambodscha
Durch die Nähe zum Äquator herrscht ganzjährig ein tropisch-warmes Klima. In der Monsunzeit (April – Oktober) fällt viel Regen und die Luftfeuchtigkeit ist mit 90 % extrem hoch. Viele Lehmpisten im Lande sind dann nicht befahrbar.
Wir hatten im Februar ausschließlich schwül-heißes Klima mit Temperaturen um 35 °C. Von den wenigen Regentropfen bekamen wir nichts mit. Sie fielen nachts.
Lesetipp: Beste Reisezeit – alle Länder in der Übersicht
Die Grenzen in Kambodscha
Die Abwicklung an der Grenzen nach Laos und Thailand sind unbürokratisch und nehmen nicht viel Zeit in Anspruch. Man gibt seinen Pass ab, bekommt den Einreise-Stempel und ist fertig. Alle Infos zu Visa und den Einreise-Vorschriften auf der Website vom Auswärtigen Amt (externer Link).
Visa on Arrival birgt die Gefahr, an manchem Grenzübergang Opfer zusätzlicher Gebühren und Schmiergelder zu werden.
Bürokratie in Kambodscha
Es gab keine Berührungspunkte mit der Polizei oder anderen offiziellen Stellen im Land. Also keine nervige Bürokratie. Man bewegt sich als Reisender tatsächlich sehr frei im Lande.
Bargeld-Beschaffung in Kambodscha
In den großen Städten ist das Bargeld abheben am Geldautomaten möglich. In den ländlichen Regionen dagegen bist du auf Bargeld-Reserven angewiesen. Als Währung wird neben der Landeswährung Riel auch der US-Dollar akzeptiert. Auch für den Umtausch gilt: besser alles in der Stadt erledigen, denn auf dem Land wird das schwierig.
Einkauf in Kambodscha
Neben der Landes-Währung “Riel“ (KHR) wird auch mit dem US-$ bezahlt. Da muss man besonders aufpassen, wenn man das Wechselgeld in der anderen Währung ausgezahlt bekommt.
Bei Touristen werden die Preise gerne erhöht. Besonders extrem sind die Preis-Aufschläge in größeren Supermärkten in den Touristen-Zentren wie z.B. in Siem Reap. Dort sind die Preise auch direkt in Dollar ausgezeichnet. 500 gr. Haferflocken kosteten z.B. 5 $.
Aber auch in der Straßenküche arbeiten sie mit allen Tricks: Sie schlagen den Reis derart locker auf, dass es nach deutlich mehr aussieht. Und auch der Reis im Bambusrohr ist oft nur eine Mogelpackung.
Die Esskultur in Kambodscha
Streetfood ist sehr schmackhaft und kostet weniger als ein Einkauf im Supermarkt. Da haben wir auf das Kochen in unserem Trangia verzichtet.
Reis, Nudeln und Suppe dominieren in der Straßenküche. Und über die Vielfalt der Beilagen macht man daraus immer wieder ein neues Gericht. Sehr lecker. Klebereis (Khao Niau) findet man leider nur ganz selten (obwohl Laos so nah ist).
Unser Video auf YouTube:
Streetfood: Clip
Die Wasserversorgung in Kambodscha
Trinkwasser muss man sich kaufen. Das Leitungswasser (wenn es einmal Leitungen gibt) ist nicht genießbar. Grenzwertig ist da schon der Kauf von Zuckerrohrsaft auf Eis an den Straßenständen. Man weiß nie, woher das Eis kommt.
Suche nach Trinkwasserspendern oder käuflichem Trinkwasser in Flaschen, oder filtere selbst:
Der perfekte Wasserfilter für Reisen
Gesundheit in Kambodscha
Informiere dich rechtzeitig über die notwendigen Impfungen. Für Südostasien benötigt du da eine ganze Menge.
Achte auf Schlangen und Hunderfüßer, trage körperbedeckende Kleidung (wegen der Krankheits-übertragenden Mücken) und achte auf die bekannten Regeln der Hygiene, dann hast du gute Chancen, gesund zu bleiben.
Reiseimpfungen – ein Überblick
Der Knigge für Kambodscha
Man begrüßt sich mit Händedruck oder gefalteten Händen vor der Brust. Bei Mönchen ist in der Regel der berührungslose Gruß üblich. Bei Fotos von Menschen: immer erst fragen, insbesondere bei Mönchen. Frauen dürfen Mönche nicht berühren.
Buddha-Statuen darf man generell nicht berühren und nicht die Fußsohlen auf sie richten. Den lauten Ausdruck von Wut sollte man auf jeden Fall vermeiden. Damit verliert man sein Gesicht. Die linke Hand gilt als unrein. Gute Kleidung wird gerne gesehen. Frauen sollten sich nicht zu locker kleiden.
Auf keinen Fall sollte man die Schreckensherrschaft der Roten Khmer ansprechen.
Fahrrad-Service in Kambodscha
Es gibt zwar kleine Straßenstände, an denen Fahrräder repariert werden, doch Bikeshop würden wir es nicht nennen wollen. Die Fahrrad-Technik ist 50 Jahre alt und dementsprechend ist die Ausstattung mit Werkzeug und Ersatzteilen.
Wenn du das Land per Fahrrad bereist, solltest du Werkzeug und Ersatzteile auf jeden Fall schon bei der Einreise mitbringen.
Fahrrad Werkzeug für Radreisen
Fahrrad Ersatzteile für Radreisen
Tipps für Radreisen in Kambodscha
Telefonie, Internet und Stromnetz in Kambodscha
Die Landesvorwahl von Kambodscha ist +855 bzw. 00855. Die Zeitverschiebung gegenüber Deutschland beträgt +6 Stunden.
Es gibt mehrere verschiede Steckdosen-Typen in Kambodscha und du benötigst für deine Steckertypen einen Adapter. Alle Infos zu den Steckdosen-Typen.
Das Internet ist eine Katastrophe. Wir haben nirgends eine stabile und halbwegs schnelle Festnetz-Verbindung zur Tageszeit gefunden. Nachts war die Verbindung etwas schneller. Aber das war kein Garant für eine stabile Leitung. Immer wieder brach die Verbindung ab. Einmal wurden durch so einen Aussetzer Änderungen auf unserer Website nicht vollständig hochgeladen und unsere Startseite war danach völlig unbrauchbar. Wir mussten von Thailand aus über ein Backup die Website zurücksetzten. Das war nicht lustig und hat Nerven gekostet.
WiFi findet man häufig, aber nur in großen Städten. Und manchmal hat man WiFi, kann es aber nicht nutzen, weil der Strom für mehrere Stunden ausgefällt.
Viele Rechner im Land (privat oder geschäftlich) sind im Hinblick auf Updates und Treiber völlig vernachlässigt. Das ergab immer wieder Fehlermeldungen beim Lesen unserer Speicherkarten. Deren Inhalt wurde mehrfach in Quarantäne verschoben und die Dateinamen wurden in Sonderzeichen umgeändert. Rekordhalter war ein PC in einer Kleinfirma hinter der Touristen-Info in Siem Reap: dort waren 21! Treiber veraltet. Erst nach der Aktualisierung wurden unsere Speicherkarten dann erkannt und gelesen.
Das Panorama in Kambodscha
Spektakuläre Landschaft gab es im Norden entlang unseres Weges nicht. Aber die Botanik ist sehr exotisch und du genießt durchweg tropischen Flair.
Die Sehenswürdigkeiten in Kambodscha
Die alten Tempel-Ruinen der Khmer im Angkor Wat Historical Parc sind tatsächlich sehr beeindruckend. Deren Eintrittspreise allerdings auch. Ein Tages-Ticket kostete 37 $. Aber dafür hat man freien Eintritt zu allen Tempeln im Park (und das sind ganz schön viele). Weil man das volle Programm an einem Tag kaum schafft, gibt es auch Mehr-Tages-Tickets. Wir haben diesem Tempel-Komplex (dem größten in der Welt) einen separaten Artikel gewidmet: Angkor Wat.
Ein besonderes Erlebnis ist auch die Würgefeige. Was diese Pflanze so außergewöhnlich macht und wo du sie findest, heben wir beschrieben:
Die Würgefeige – schön aber tödlich
Die Märkte und die Streetfood-Meilen in den Städten sind ebenfalls sehenswert. Und natürlich waren die vielen herzlichen Begegnungen entlang unseres Weges immer ein besonderes Erlebnis.
Weitere Reiseinfos Kambodscha
Radreise durch Kambodscha – Unser Reisebericht
Tipps für Radreisen in Kambodscha
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Straßenkarte „Kambodscha“ bei Amazon (Werbung*)
Sprachführer „Khmer“ bei Amazon (Werbung*)
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