Das Fahrrad boomt und E-Bikes halten Einzug … da bewegt sich viel in letzter Zeit, doch wenn du einen Fahrradunfall vermeiden willst, musst du heute intensiver aufpassen als jemals zuvor. Warum ist das so? Und wie passt das zusammen?
Wir beleuchten die Verkehrssicherheit in Deutschland aus Sicht der Fahrradfahrer, nennen die Unfallrisiken für Zweiradfahrer und geben Tipps, wie du unter den heutigen Bedingungen einen Fahrradunfall vermeiden kannst.
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Inhaltsübersicht
- Die Unfallstatistik
- Das Fahrrad als Gefahrenquelle
- Das E-Bike als Gefahrenquelle
- Fehlende Gesetze
- Die Infrastruktur als Gefahrenquelle
- Missachtung der Verkehrsregeln
- Gefahren im Straßenverkehr
- Verkehrssicherheit im internationalen Vergleich
- Fahrradunfall vermeiden – ein Fazit
Die Unfallstatistik
Insgesamt steigt die Anzahl der Verkehrsunfälle in Deutschland zwar jährlich, aber die Gefahr von Personenschäden und auch die Zahl der Unfalltoten sinkt tendenziell. Das ist erst einmal gut so.
Demgegenüber steigt der Anteil an Unfällen, in die Fahrradfahrer und E-Bike-Fahrer verwickelt sind, mittlerweile an. Auch die Zahl durch Verkehrsunfälle getöteter Radfahrer steigt.
Was sind die wesentlichen Ursachen für diese Entwicklung?
- Immer mehr Menschen steigen aufs Zweirad um, darunter auch Ungeübte
- manche Radfahrer betrachten die geltenden Verkehrsregeln nur als Empfehlungen und verursachen durch ihren Leichtsinn so manchen Unfall
- E-Bikes lassen höhere Fahrgeschwindigkeiten zu und sind nicht immer unter der vollständigen Kontrolle des Fahrers
- Viele Autofahrer unterschätzen die enorme Beschleunigung, die ein E-Bike im Vergleich zu einem normalen Fahrrad ermöglicht
- die steigende Verkehrsdichte erhöht das Unfallrisiko auch und ganz besonders zulasten der Fahrradfahrer
- die Infrastruktur bietet für die stetig steigende Anzahl an Fahrrädern und E-Bikes nicht mehr genug Raum.
Das Fahrrad als Gefahrenquelle
Fahrradfahren war schon immer gefährlich. Denn ein Fahrrad hat:
- keine Seitenstabilität bei rutschigem Untergrund
- keinen Bremsassistenten
- keine Knautschzone
- keinen Gurt
- keinen Airbag
- keinen Seitenaufprallschutz
- und keinen Überrollbügel.
Daraus lässt sich ableiten, dass Fahrradfahrer bei Unfällen wesentlich häufiger mit Personenschaden zu rechnen haben, als Autofahrer. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Gefahr von den Straßenverhältnissen, den Wetterverhältnissen oder von anderen Verkehrsteilnehmern ausgeht. Sei dir dessen bewusst, wenn du mit dem Zweirad unterwegs bist.
Übrigens ist in der StVZO exakt beschrieben, welche Ausstattung ein Fahrrad haben muss, um für die Nutzung im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen zu sein. Im Rahmen regelmäßiger Kontrollen durch die Behörden werden aber immer wieder Mängel in dieser Hinsicht entdeckt und dann mit hohen Bußgeldern geahndet.
Unabhängig von einem Bußgeld solltest du aber schon zu deiner eigenen Sicherheit im Straßenverkehr die beschriebenen Vorgaben erfüllen.
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Aber auch das reicht noch lange nicht aus. Schlecht eingestellte Bremsen, stark abgefahrenes Reifenprofil oder andere Schwachstellen mögen zwar in einer Kontrolle noch als „verkehrssicher“ durchgehen, können die Manövrierfähigkeit aber ebenfalls merklich reduzieren. Auch das erhöht das Unfallrisiko.
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Das E-Bike als Gefahrenquelle
Etwas komplexer wird es da mit dem Einzug der E-Bikes und Pedelecs. Sie erlauben höhere Geschwindigkeiten bei reduziertem Krafteinsatz und mehr Reichweite. Damit eröffnen E-Bikes vor allem der älteren Generation den Zugang zu neuer Mobilität.
Gerade bei der älteren Generation haben dann zunehmend altersbedingte Schwächen einen wesentlichen Einfluss auf die Manövrierfähigkeit eines E-Bikes: Konzentrationsfähigkeit, Hör- und Sehvermögen, Gleichgewichtssinn, Reaktionsfähigkeit und andere Fähigkeiten lassen mit zunehmendem Alter nach. Das erhöht das Unfall- und Sturz-Risiko.
Unglücklicherweise kollidiert dieses erhöhte Unfallrisiko dann auch gleich mit einem deutlich höheren Verletzungsrisiko. So kann ein leichter Sturz in hohem Alter schnell komplizierte Knochenbrüche oder andere dramatische Konsequenzen haben.
Der Umgang mit der Geschwindigkeits-Steuerung eines E-Bikes betrifft allerdings Fahrer aller Altersgruppen. Das will geübt sein. Weil ein E-Bike-Kauf aber eben ohne Fahrschule und ohne Fahrprüfung möglich ist, wäre gerade in der Startphase eine äußerst defensive Fahrweise anzuraten. Das machen aber noch lange nicht alle Einsteiger.
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Fehlende Gesetze
Sehr auffällig ist in der Verkehrspolitik, dass der Gesetzgeber nahezu immer mit einer zeitlichen Verzögerung auf lange absehbare Markt-Entwicklungen und Gefahrenquellen reagiert.
Beispiele hierfür sind die gesetzliche Einordnung der elektrisch unterstützten Fahrräder (Pedelec, E-Bike und S-Pedelec) oder die Regelung der Zulassung von E-Scootern.
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Auch die Überarbeitung der Vorgaben für die Fahrradbeleuchtung hat sehr lange auf sich warten lassen. Da wurde erst 2013 die Dynamopflicht abgeschafft und erst seit 2017 sind neben Akkus auch Batterien in der Fahrradbeleuchtung erlaubt. Obwohl der Markt schon viele Jahre lang hochwertige Lichtanlagen anbieten konnte, die jede altbackene Lichtanlage mit StVZO-Zulassung in den Schatten gestellt hat.
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Genauso verhält es sich mit neuen Regeln zum Schutz des schwächeren Verkehrsteilnehmers. So müssen erst ganze Serien tödlicher Abbiege-Unfälle durch die Presse wandern, bevor der Gesetzgeber über wirksame Schutzinstrumente nachdenkt (der Abbiegeassistent lässt grüßen).
Die Infrastruktur als Gefahrenquelle
Radwege sind eine gute Sache. Wenn sie nicht gerade zugeparkt sind, an einer Bordsteinkante enden oder ihr Zustand eher an ein gefährliches Trümmerfeld erinnert.
Ja! Unsere Fahrrad-Infrastruktur ist mangelhaft und passt noch nicht zum aktuellen Mobilitätstrend. Dabei hat es enorme Vorteile, wenn sich der Individualverkehr weiterhin stärker aufs Fahrrad verlagert: Es kommt dem Klima zugute, reduziert den Straßenlärm und trägt zu körperlicher Fitness und zur Gesunderhaltung bei.
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Das haben auch endlich die Politiker erkannt und sie bessern nach: Da werden finanzielle Mittel bereitgestellt, um die maroden Radwege zu sanieren, es entstehen Radschnellwege und Fahrradstraßen sowie bedarfsgerechte Stellflächen, demnächst sogar in den Zügen der Bahn.
Der Lockdown während der Corona-Pandemie hat in dieser Hinsicht sogar eine Beschleunigung bewirkt: Manche Städte haben kurzentschlossen Verkehrsräume der Autofahrer zu Pop-Up-Bike-Lanes umgewandelt. Das wird der zunehmenden (und gefährlichen) Verkehrsdichte auf den Radwegen gerecht und sorgt für etwas Entspannung. Damit lässt sich auch schon so mancher Fahrradunfall vermeiden. Es geht also doch.
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Aber es wird Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern, bis der gewaltige Nachholbedarf gedeckt ist und diese neue Infrastruktur beim Radfahrer spürbar ankommt. Bis dahin musst du dich mit den beschränkten oder maroden Verkehrsflächen arrangieren.
Missachtung der Verkehrsregeln
Es klingt trivial, ist aber immer wieder Anlass für Ärger mit den Ordnungshütern: Viele Fahrradfahrer kennen die geltenden Vorschriften nicht oder halten sich zum Teil bewusst nicht an die Bestimmungen. Damit gefährden sie sich und andere.
Insbesondere E-Bike-Nutzer sollten sich sehr genau informieren, welche Vorschriften sich aus ihrer elektrischen Unterstützung ergeben. Da gibt es nämlich deutliche Unterschiede je nach Einstufung als Pedelec, E-Bike oder S-Pedelec. Hier nachzulesen:
Pedelec, E-Bike, S-Pedelec – Unterschiede
Unabhängig von dieser verkehrsrechtlichen Unterscheidung gibt es rund um den E-Bike-Akku noch einiges zu beachten, denn dieser Akku gilt als „Gefahrgut“, sobald du ihn aus dem E-Bike entnimmst. Alle Infos hierzu:
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Weil die gesetzliche Grundlage zum Verhalten im Straßenverkehr (STVO) immer wieder durch Novellen aktualisiert und ergänzt wird, lohnt sich hier auch von Zeit zu Zeit für jeden Radfahrer die Lektüre.
Da gibt es z. B. mittlerweile neue Verkehrszeichen (Fahrradzone, Fahrradstraße, Grünpfeil für Radfahrer) und auch geänderte Regeln für die Benutzung von Radwegen: So müssen Schlaglochpisten und vereiste, stark verschmutzte oder zugeparkte Radwege nicht mehr zwingend befahren werden.
Gefahren im Straßenverkehr
Im Folgenden erwähnen wir besonders kritische Situationen, an denen sich durch erhöhte Aufmerksamkeit von beiden Seiten mancher Fahrradunfall vermeiden ließe:
Dooring:
Jeder Radler hat davor Angst oder hat es schon mindestens einmal schmerzlich am eigenen Leib erfahren: Du rauschst als Radfahrer in eine urplötzlich sich öffnende Autotüre und fliegst in hohem Bogen über den Lenker. Ich selber durfte es auch schon dreimal erleben.
Wenn du nicht mindestens einen Meter Abstand zu haltenden oder parkenden Fahrzeugen einhalten kannst, hilft dir nur der prüfende Blick durch die Autofenster, bevor du an den betreffenden Fahrzeugen vorbeifährst. Entdeckst du dabei Insassen, musst du mit Dooring rechnen. Dieser prüfende Blick hat mir selber mindestens zwei weitere Dooring-„Versuche“ erspart: Ich war gewarnt und konnte rechtzeitig ausweichen.
Allerdings wird der Blick durch die Fensterscheiben zunehmend schwieriger, weil viele Fahrzeuge mit getönten Scheiben ausgestattet sind.
Kreuzungen
Große, verkehrsreiche Kreuzungen waren schon immer ein besonders gefährliches Terrain. Da wird dem Fahrradfahrer beim Abbiegen die Vorfahrt genommen, ein überlanger LKW schneidet mit den Hinterachsen den Bordstein, der abbiegende Gegenverkehr wird nicht beachtet, usw.
Durch Absteigen und die Nutzung der Fußgängerüberwege verlierst du zwar Zeit, doch an besonders kritischen Kreuzungen kannst du damit das Risiko für einen möglichen Fahrradunfall vermeiden oder zumindest deutlich reduzieren.
Grundstückseinfahrten
Ist der Radweg in einen Bürgersteig integriert, werden Grundstücks- oder Hauseinfahrten (Löv o. ä.) zu einer besonderen Gefahr. Rechne hier immer mit unachtsamen Autofahrern, die plötzlich ohne Rücksicht und viel zu schnell aus der Ausfahrt Richtung Straßenmündung fahren und dem Radfahrer die Vorfahrt nehmen. Denn bevor sie den freien Blick zu beiden Seiten haben, stehen sie in der Regel schon ca. zwei Meter weit im Bürgersteig.
Ausparkende Autos
Noch gefährlicher sind rückwärts ausparkende Autos, wenn sich die Parktaschen in einer endlosen Reihe an der Fahrbahn entlang ziehen. Der Autofahrer hat dann in der Regel nur eingeschränkte Sicht durch die Fensterscheiben der benachbarten Fahrzeuge und nimmt sich nähernde Radfahrer gar nicht oder zu spät wahr. Die allerwenigsten Fahrer lassen sich hierbei von einer zweiten Person aus der Parktasche lotsen.
Spurwechsel
Rechne immer damit, dass ein Auto hinter sich einen Anhänger herzieht, den du mit dem Schulterblick nicht gesichtet hast. Planst du einen Spurwechsel, dann warte also nicht nur, bis dich das letzte Fahrzeug überholt hat, sondern warte solange, bis du ganz sicher bist, dass da nicht noch ein Anhänger folgt. Sonst landest du zwischen Zugfahrzeug und Anhänger und wirst ordentlich durch die Mangel gedreht.
Schienenübergänge
Um beim Queren von Schienenübergängen nicht mit dem Vorderrad in die Gleise zu geraten, solltest du die Schienen möglichst im rechten Winkel anfahren. Bei Bedarf musst du dafür weit ausholen und zu deiner eigenen Sicherheit den Verkehr auf der eigenen Spur rechtzeitig per Handzeichen zum Abwarten bewegen (was sie alle in der Regel auch tun). Bedanke dich am Ende per Handzeichen für deren Geduld.
Schlechte Sichtverhältnisse
Nebel, Regen, Dunkelheit, Blendung durch den Gegenverkehr, Reflexionen oder andere Sichtbeeinträchtigungen erhöhen die Unfallgefahr drastisch.
Mit stark reflektierender Kleidung und einer hochwertigen Beleuchtungsanlage lässt sich hier mancher Fahrradunfall vermeiden. Dennoch kommst du am sichersten weg, wenn du bei schlechter Sicht den motorisierten Straßenverkehr meidest.
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Lesetipp:
Schadensabwicklung beim Fahrradunfall
Verkehrsregeln für Radfahrer im Ausland
Verkehrssicherheit im internationalen Vergleich
Die vielen geschilderten Gefahrenquellen können einem Angst und Schrecken einjagen. Da ist es noch ein weiter Weg hin zu einem Fahrrad-gerechten Verkehrssystem. Doch im internationalen Vergleich befinden wir uns in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau. Das wird einem erst bewusst, wenn man sich einmal per Fahrrad durch andere Länder und Kontinente bewegt.
Wir haben genau das getan: Wir radelten von 2015 bis 2020 über Balkan, Kaukasus und Zentralasien bis nach Südostasien, durch Australien und Neuseeland und durch viele Länder in Südamerika.
Was wir auf dieser Radreise in vielen Ländern im Straßenverkehr erleben mussten, gleicht oft einer Abenteuer-Geschichte. Es gibt in den allermeisten Ländern keine Radwege und Seitenabstand beim Überholen eines Radlers ist den Autofahrern völlig fremd. Der Radfahrer wird auf der Straße eher als Verkehrshindernis betrachtet und nicht als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer. In einigen Ländern wird man sogar per Dauerhupe von der Straße gejagt. Flüchtet man dann nicht rechtzeitig in den Schottergraben, wird man tatsächlich über den Haufen gefahren. Ohne Folgen für den Täter.
Dabei stechen bestimmte Berufsgruppen immer besonders deutlich hervor: So sind Taxifahrer, Kleinbusfahrer im öffentlichen Personennahverkehr, Busfahrer und in manchen Ländern auch die LKW-Fahrer besonders Fahrrad-feindliche Spezies.
Trotz defensiver Fahrweise und äußerster Wachsamkeit ließen sich da Schäden und Verletzungen nicht immer vermeiden. So gab es auf unserer Reise mehrere Kollisionen ohne Verletzungen, einige Schäden an Fahrrädern und Packtaschen und als Höhepunkt dieser unschönen Sammlung meinen Auffahrunfall in Bolivien, an den mich jetzt zeitlebens eine 6 cm lange OP-Narbe am linken Handgelenk erinnern wird.
Vor diesem Vergleich sind die Verhältnisse in Deutschland deutlich ungefährlicher. Wenngleich wir gegenüber einigen Nachbarn (Niederlande, Belgien, Dänemark) in Mobilitätskultur und Fahrrad-Infrastruktur Jahrzehnte zurückliegen.
Lesetipps:
Tipps für Radreisen in Belgien
Tipps für Radreisen in Dänemark
Fahrradunfall vermeiden – ein Fazit
Bei der oben beschriebenen Fülle an Risiken und Gefahren ist es fast ein Wunder, dass sich nicht mehr Unfälle bei uns ereignen. Weil Fahrradunfälle aber immer ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich bringen, ist die Verinnerlichung aller oben geschilderten Gefahrenquellen eine halbe Lebensversicherung. Hier noch einmal die wesentlichen Gefahrenquellen in der Zusammenfassung:
- Fahrrad: hohes Verletzungsrisiko bei Sturz / Unfall
- Fahrrad: Technische Mängel gemäß der Vorgaben aus der StVZO & Co.
- Fahrrad: Funktionalität der sicherheitsrelevanten Komponenten (Reifen, Bremsen, Lichtanlage)
- Hohes Alter: Rückbildung verkehrsrelevanter Fähigkeiten (Hören, Sehen, Gleichgewicht, Reaktionsgeschwindigkeit, …)
- Hohes Alter: Verletzungsgefahr und Tragweite der Verletzungen altersbedingt deutlich erhöht
- E-Bike: fehlende Kontrolle über die Geschwindigkeits-Steuerung
- Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer: der Gesetzgeber reagiert mit starker Verzögerung
- Fahrrad-Infrastruktur: marode Radwege, zu wenig Raum für zu viele Zweiräder, die geplante Nachbesserung wird Jahrzehnte dauern
- Verkehrsregeln: Unkenntnis und Missachtung erhöhen die Unfallgefahr
- StVO: Regelmäßige Information über aktuelle Neuerungen ist ratsam
- Erhöhte Vorsicht dringend empfohlen: Dooring, Kreuzungen, Grundstückseinfahrten, Spurwechsel, Schienenübergänge, schlechte Sicht.
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