Nach unserer Meinung sind die Klöster von Meteora die schönste und spektakulärste Sehenswürdigkeit in Griechenland. Sie stellen auch Athen mit der Akropolis in den Schatten.
24 Klöster wurden dort zwischen 12. und 16. Jahrhundert in windiger Höhe auf dem Gipfel schlanker, aber hoher Sandsteinfelsen erbaut. Daher auch der Name: Meteora bedeutet “in die Höhe heben”.
Wir haben Meteora im Rahmen unserer Radreise durch Europa und Asien besichtigt. Was heute von diesen 24 Klöstern noch zu sehen ist, beschreiben wir in diesem Artikel.
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Inhaltsübersicht
- Die Stadt Kalambaka
- Die Klöster von Meteora
- Die einzelnen Klöster
- Die Felsen als Klettergarten
- Die Höhlen in den Felswänden
Die Stadt Kalambaka
Die Meteora-Klöster befinden sich in der griechischen Region Thessalien im Einzugsbereich der Stadt Kalambaka. So eignet sich Kalambaka als Ausgangspunkt für alle Unternehmungen im Bereich der Klöster.
Fährt man auf diese Stadt zu, beeindruckt schon aus weiter Entfernung die gewaltige Felswand, an deren Fußende die Stadt Kalambaka erbaut wurde.
GPS-Koordinaten: 39.7068,21.6230
Kalambaka selber ist ein kleines, sehenswertes Städtchen mit engen, verwinkelten Gassen. Vor allem mit zunehmender Nähe zur erwähnten Felswand wird die Bebauung immer enger, steiler und abenteuerlicher.
Alleine dieses Städtchen ist schon einen Ausflug wert. Es erinnert an die verschachtelte Bebauung, die wir schon in den urigen Bergdörfern in der französischen Provence und in der bolivianischen Stadt La Paz kennengelernt hatten.
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Die Klöster von Meteora
Ab Kalambaka windet sich eine Straße kontinuierlich hoch in ein kleines Sandsteingebirge mit spektakulären Fels-Formationen. Schaut man von dieser Straße aus nach oben, sieht man die Klöster hoch oben auf den Felsen thronen.
Dieser Blick aus der Tiefe ist schon atemberaubend. Auf Stichstraßen gelangt man dann zu den noch erhaltenen Klöstern, um sie aus der Nähe zu betrachten oder sogar zu besichtigen.
Mit zunehmender Höhe erreicht man auch so manchen Aussichtspunkt mit traumhaftem Weitblick in die umliegende Landschaft und auf einige der Klöster.
So hat man manches Kloster dann auf Augenhöhe und kann sich leicht vorstellen, welcher Aufwand und welche Gefahren mit dem Bau dieser Klöster seinerzeit verbunden sein mussten.
Die einzelnen Klöster
Von den ursprünglich 24 Klöster-Anlagen sind heute noch 6 bewohnt und auch nur die können besichtigt werden.
Die anderen noch existierenden Anlagen sind dagegen nur schwer zugänglich oder derart stark verfallen, dass eine Besichtigung nicht infrage kommt, bzw. auch zu gefährlich wäre.
Im Folgenden sind alle Kloster aufgeführt, die für eine Besichtigung noch infrage kommen:
- Agía Triáda: Kloster mit Fresken aus dem 18. Jahrhundert, bewohnt, bis 1925 erreichbar über eine Strickleiter, seitdem über eine Treppe (Drehort aus dem James-Bond-Film „In tödlicher Mission“)
GPS-Koordinaten: 39.71320,21.63583
- Agios Nikólaos Anapavsás: Kloster mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert, bewohnt
GPS-Koordinaten: 39.72392,21.62484
- Agios Stéphanos: Kloster, heute als Frauenkloster bewohnt
GPS-Koordinaten: 39.70945,21.63897
- Metamórphosis (Megálo Metéoro): größtes Kloster in Meteora, Fresken aus dem 16. Jahrhundert, bewohnt, bis 1923 erreichbar über eine Strickleiter, seitdem über Tunnel und Treppe im Fels zugänglich
GPS-Koordinaten: 39.72649,21.62651
- Rousánou (Arsánou): Kloster mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert, heute als Frauenkloster bewohnt
GPS-Koordinaten: 39.72159,21.63204
- Varlaám: noch bewohntes Kloster
GPS-Koordinaten: 39.72486,21.62980
Von den folgenden Klöstern sind heute lediglich noch Ruinen oder Grundmauern erhalten, aber für eine Besichtigung kommen sie auf keinen Fall infrage:
- Agía Moní: lediglich Kloster-Ruinen erhalten
- Agii Apóstoli: lediglich Kloster-Ruinen erhalten
- Agion Pnévma: Kloster aus dem Fels gehauen, schlechter Zustand
- Agios Antónios: Kloster verfallen, die Kirche ist noch erhalten
- Agios Dimitrios: lediglich Kloster-Ruinen erhalten
- Ioannis Pródomos: lediglich Kloster-Ruinen erhalten
- Panagia Parthénos Kyriákou: lediglich Kloster-Ruinen erhalten
- Ypapantí: schwer zugängliches Kloster in schlechtem Zustand
Alle anderen Klöster sind vollständig verfallen oder zerstört worden.
Die Felsen als Klettergarten
Die steilen Felswände sind eine traumhafte Kulisse für Sportkletterer. So sind die Felsen von Meteora vollständig erschlossen und bieten heute 700 Klettrrouten auf 170 Felsen. Es gibt Kletterführer und Routenbeschreibungen.
Unsere Tipps zum Klettern:
Einstieg ins Klettersteig-Gehen
Die Höhlen in den Felswänden
Manche Felsen entlang der Straße sind stärker zerklüftet und beherbergen mehr oder weniger große Höhlen. Einige dieser Höhlen kann man bestimmt auf eigene Faust besteigen, denn es gibt auch kleinere Wanderpfade abseits der Straße.
Diese Höhlen erinnern an die seinerzeit bewohnten Felsenhöhlen in Kappadokien in der Türkei. Dort wurden Behausungen in Türme aus Tuffstein vulkanischen Ursprungs gemeißelt. Insbesondere in Göreme, aber auch in Gümüsler Manastiri lässt sich dieses kulturelle Erbe der Menschheit besichtigen:
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