Als ich mir 1991 ein MTB kaufen wollte, gab es nur ungefederte Stahlrahmen mit Starrgabel, 26”-Laufräder, eine Handvoll brauchbare Stollenreifen und die Cantilever-Bremse als “die” Innovation der Zeit.
Seitdem hat sich die Mountainbike-Welt gewaltig verändert. Heute findest du Hardtail, Fully, Enduro und Downhill-Bike, V-Brake und hydraulischer Scheibenbremse, eine unüberschaubar große Gruppenvielfalt bei Shimano oder SRAM und eine ganze Palette von Laufradgrößen und Reifendurchmessern.
Die Mountainbike-Welt hat sich immer weiter ausdifferenziert und du kannst heute für jede Anwendungs-Nische ein anderes MTB kaufen. Zudem suggeriert dir das Angebot der Händler ein, du müsstest mindestens 4000 Euro ausgeben, wenn du ein halbwegs brauchbares MTB kaufen willst. Für Einsteiger ist es da nicht gerade leicht, sich für das passende MTB zu entscheiden.
An dieser Stelle hilft dir unser Leitfaden. Wir stellen die gängigen MTB-Arten (Rigid, Hardtail, Fully, E MTB, Fatbike) und Fahrstile (Cross Country, Trail, Enduro, Downhill) vor, gehen auf die relevanten Anbauteile und Komponenten (Federung, Rahmenmaterial, Gruppen, usw.) ein und zeigen auf, was du beachten musst, wenn du dir ein MTB kaufen möchtest.
* Dieser Beitrag enthält Werbelinks.
Inhaltsübersicht
- Vorüberlegungen
- Die MTB-Arten
- Dein Fahrstil
- MTB-Eigenschaften nach Fahrstil
- Laufradgröße und Reifen
- Rahmengröße
- Rahmenmaterial
- Federung
- Komponenten-Gruppen
- Schaltung
- Bremsen
- Sattel
- Pedale: Klick oder nicht Klick?
- Fazit
Vorüberlegungen
Bevor du dich in der Varianten-Vielfalt verlierst, ein paar Anmerkungen, die deinen Blick für das Wesentliche schärfen sollen, wenn du dir ein MTB kaufen willst:
Das Mountainbiken hatte immer schon das Potenzial zu einem Massensport. Das haben auch die Hersteller frühzeitig erkannt und dann laufend mit neuen Innovationen das Angebot bereichert. Damit stiegen auch die Preise in teils astronomische Höhen.
Neben den wahren Innovationen gibt es aber auch eine Flut von Pseudo-Innovationen. Da ist mehr Marketing im Spiel als echter Fortschritt. Und manche Neuheit verschwindet schon ein Jahr später wieder in der Versenkung, weil der Kunde sie nicht angenommen hat oder schlicht und einfach keinen Mehrwert erkennen konnte. Diese übersteuerte Marktbewegung nervt selbst die alten Hasen unter den Bikern, wenn sie sich ein neues MTB kaufen wollen.
Federung in Rahmen und Gabel erhöht das Rahmengewicht und den Wartungsaufwand, ist empfindlich und störanfällig, reduziert die Steifigkeit im Rahmen und bewirkt beim Aufstieg trotz perfektem Setup mehr oder weniger große Energieverluste. Sie ermöglicht zwar mehr Komfort und höhere Geschwindigkeiten in anspruchsvollem Gelände, aber ein ungefedertes MTB ist deshalb nicht automatisch “schlechter”.
Du kannst heute im Baumarkt für 300 Euro ein MTB kaufen. Doch die dort verbauten minderwertigen Komponenten reduzieren Haltbarkeit und Fahrspaß gewaltig. Erwarte von einem solchen MTB also nicht zu viel. Es sieht zwar aus wie ein MTB, ist aber nur Edelschrott.
Gewichtsreduzierung, Federung, aufgepeppte Optik und Komponenten im High-End-Bereich treiben den Preis in die Höhe. Du kannst heute ohne Weiteres für 12.000 Euro oder noch mehr Geld ein MTB kaufen, aber du findest auch Fahrspaß für 1.200 Euro, ohne auf gute Qualität verzichten zu müssen.
Tendenziell nimmt der Zugewinn an Fahrspaß mit zunehmendem Preis immer weiter ab. Soll heißen: Zwischen 500 und 2000 Euro liegen Welten, zwischen 5.000 und 10.000 Euro nur Nuancen.
Fazit: Du brauchst nicht alles, was der Markt da anbietet. Manche Entwicklung läuft sogar in die falsche Richtung. Da geht es eher um den Profit von Hersteller und Händler, als um deinen Fahrspaß. Sei in dieser Hinsicht also äußerst aufmerksam, wenn du ein MTB kaufen willst.
Lesetipp:
Die MTB-Arten
Ganz grob kann man die MTB-Welt (aktuell) gliedern in Rigid, Hardtail, Fully, (Fatbike) und E MTB:
Rigid
Beim Rigid enthalten Rahmen und Gabel keinerlei Federung. Das reduziert Rahmengewicht, Wartungsaufwand und Störanfälligkeit, gewährleistet eine höhere Rahmensteifigkeit und ist vor allem deutlich preiswerter als ein MTB mit Federung. Es wird vom Handel meist als Einsteiger-MTB für leichtes Gelände empfohlen und erfordert tatsächlich höhere Geschicklichkeit.
Hardtail
Das Hardtail steht für einen Rahmen ohne Federung, aber mit Federgabel. Früher mit 26” Laufrädern ausgestattet, werden heute oft 29”-Laufräder verbaut. Im Vergleich zum Fully ist es leichter, technisch einfacher, wartungsärmer und preiswerter.
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Fully
Fully steht für “Fullsuspension”, also vollgefedert. Hier ist also Federung in Gabel und Rahmen integriert. Je nach Einsatz für All Mountain, Enduro oder Downhill unterschiedlich viel Federweg und entsprechender Lenkwinkel (dazu weiter unten mehr).
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Fatbike
Das Fatbike ist und bleibt sicher ein Nischenprodukt und ist speziell für schwierigen Untergrund gedacht: Schnee, Sand und grobes Geröll. Der Rahmen ist starr und es gibt Modelle mit Starrgabel oder Federgabel. Die Reifenbreite beträgt gewaltige 4” bis 4,8”. Das sorgt für hohe Tragkraft und viel Komfort. Darüber hinaus ist es eher ein Hingucker oder Kultobjekt als ein MTB.
E MTB
Unter den weiten Begriff “E Bike” fallen Pedelec, E-Bike und S-Pedelec. Verkehrsrechtlich ist in diesem Rahmen aber lediglich das Pedelec als Fahrrad eingeordnet, wogegen E-Bike und S-Pedelec je nach Leistung als Mofa oder Kleinkraftrad zählen. Warum ist dieser Sachverhalt für dich jetzt so wichtig? Weil du lediglich mit einem Pedelec Waldwege befahren darfst.
Pedelecs unterstützen den Fahrer nur, wenn er in die Pedale tritt und dann auch nur bis 25 km/h Geschwindigkeit. Das reicht aber vollkommen aus, um den Bewegungsraum enorm zu erweitern und den Fahrspaß noch einmal zu erhöhen.
Lesetipp: Pedelec, E-Bike, S-Pedelec – Unterschiede
Motorunterstützung macht das MTB schwerer und die Belastungen für viele Komponenten sind höher, der Verschleiß ebenfalls. Und wenn der Akku leer gefahren wurde, wird es bei Anstiegen richtig anstrengend.
Lesetipp: E Bike Akku Lebensdauer erhöhen
Ein besonderes Thema ist auch der Transport eines E-MTBs. Denn der Lithium-Ionen-Akku deines Bikes ist ein „Gefahrgut“. Somit greifen die scharfen Vorschriften aus dem ADR (Übereinkommen zur internationalen Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße), sobald du den Akku von deinem Bike trennst und im öffentlichen Raum bewegst. Alle Infos hierzu:
E Bike Transport: Was beachten?
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Dein Fahrstil
Die oben erwähnte Gliederung alleine reicht noch nicht aus, um das richtige MTB zu finden. Denn Fully ist nicht gleich Fully und Hardtail nicht gleich Hardtail. Der eine fährt gerne Rennen auf schmalen Waldwegen, ein anderer bevorzugt anspruchsvolle Trails und wieder ein anderer liebt die rasante Abfahrt. Und all diese Vorlieben erfordern eine andere Konfiguration am MTB. Die wesentlichen Stellschrauben sind in dieser Hinsicht Gewicht, Lenkwinkel und Federweg. Hier differenzieren sich die oben erwähnten MTB-Arten also weiter aus.
Welchen Fahrstil bevorzugst du?
- Cross Country (XC) / Marathon: Hier wird hohe Geschwindigkeit angestrebt. Das Bike muss leicht sein.
- Trailbike / All Mountain: Hier geht es weniger um Geschwindigkeit, sondern eher um den Streckenanspruch. Das Bike sollte für jedes Gelände passen.
- Enduro: Hier stehen technische Abfahrten und schweres Gelände im Vordergrund.
- Downhill: Hier geht es ausschließlich um Abfahrten auf Zeit durch technisch hoch anspruchsvolles Gelände. Der Aufstieg erfolgt zu Fuß oder per Lift. Das Bike kann schwer sein.
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MTB-Eigenschaften nach Fahrstil
Nachdem du dich einem der oben erwähnten Fahrstile zugeordnet hast, findest du jetzt auch die grobe Konfiguration für dein MTB:
• Cross Country (XC) / Marathon
Empfohlene MTBs: Hardtails und Fullys, Federweg 100 – 120 mm, Gewicht 8 – 10 kg, der Lenkwinkel ist eher steil gehalten (69° – 71°).
Ambitionierte Rennradfahrer, die sich ein MTB kaufen wollen, sollten sich neben den MTBs auch einmal das Gravelbike ansehen, eine Kombination aus Rennrad und Cyclocross-Bike für gut ausgebaute Wald- und Schotterwege.
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• Trailbike / All Mountain
Empfohlene MTBs: Hardtails mit breiten Hinterreifen oder Fullys, Federweg 130 – 150 mm, Gewicht 10 – 14 kg, Reifen 27,5” oder 29” oder sogar die “Plus”-Größen. Der Lenkwinkel ist flacher ausgelegt (67 – 69°).
• Enduro
Empfohlene MTBs: Fullys mit Federweg 150 – 180 mm, Gewicht 13 – 16 kg, Variosattelstütze (absenkbar) und flacher Lenkwinkel (64° – 67°).
• Downhill
Empfohlene MTBs: Fullys mit sehr großem Federweg (200 mm +), Gewicht 15 – 18 kg, langer Radstand, breite Reifen (um 2,5”) in 26” oder 27,5”, abgespeckte Schaltungen (1 x 7), ein Lenkwinkel von 62 – 65° und Scheibenbremsen mit großen Scheibendurchmessern. Solche Fullys laufen unter der Bezeichnung Downhillbike oder Gravitybike.
Jetzt weißt du schon, welche MTB-Art für dich in die engere Wahl kommt. Doch im Detail gibt es bei den Komponenten noch viele weitere Auswahl-Möglichkeiten:
Laufradgröße und Reifen
In den 90ern gab es lediglich die Laufradgröße 26”, heute sind mit 27,5” und 29” zwei weitere, interessante Größen hinzugekommen (wobei 29” keine neue Laufradgröße ist, sondern lediglich ein dicker Reifen auf 28”-Felge).
- 26”: Sehr wendig, leicht, wenig Komfort, aber unglaublich stabil. Kommt heute leider eher selten zum Einsatz.
- 27,5”: Bietet mehr Bodenhaftung und ein besseres Überrollverhalten als 26”. Ist heute erste Wahl bei technischen Trails. In der besonders breiten Variante 27,5+ werden die Fahreigenschaften der Fatbike-Reifen angestrebt.
- 29”: Rollt sanft und komfortabel, ist aber auch schwerer und träger als 27,5”. Manko: große Federwege sind aus Platzmangel nicht umsetzbar. Einsatz daher eher bei Cross-Country- und Race-Bikes.
Zusätzlich hat sich das Reifen-Spektrum im Laufe der Zeit enorm verbreitert. Am häufigsten kommen 2,2” bis 2,6” zum Einsatz, wobei der Fatbike-Reifen mit bis zu 4,8” die obere Grenze darstellt. Achte auf alle Fälle auf die richtige Paarung zwischen Felgenbreite und Reifengröße:
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Rahmengröße
Die Rahmengröße muss zu deiner Anatomie und zur gewünschten Sitzhaltung passen. In der Regel bieten die Händler die Ableitung der passenden Rahmenhöhe aus Körpergröße oder Schrittlänge an.
Doch beides ist weniger geeignet als die Methode über Stack & Reach. Wie du dabei vorgehst, haben wir beschrieben:
Welche Fahrradgröße passt? – Ein Leitfaden
Entscheidungshilfe beim Fahrradkauf
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Rahmenmaterial
Als Rahmenmaterial hat sich Aluminium für die breite Masse durchgesetzt. Aber Stahl und Carbon haben dennoch ihre Daseinsberechtigung.
Stahl: Stahlrahmen sind robust und langlebig, kommen heute aber nur selten zum Einsatz. Verwendung für Einsteiger-MTBs und vor allem schlichte und preiswerte Bikes.
Aluminium: Aluminium ist leichter als Stahl, aber schwerer als Carbon. Es lässt sich leicht und damit preiswert bearbeiten, neigt aber zu Ermüdungsbruch. Der Gewichtsvorteil gegenüber Stahl wird überschätzt. Denn Aluminium erfordert größere Rohrquerschnitte und mehr Wandstärke, um die erforderliche Rahmenstabilität zu erreichen.
Carbon: Carbon ist sehr leicht, aber weniger steif. Carbonrahmen sind zudem sehr teuer. Es besteht eine hohe Bruchgefahr bei Sturz oder überdrehten Schrauben. Auch eine Schadensanalyse per Röntgen nach einem Sturz ist teuer. Carbon kommt wegen des geringen Gewichts bei Cross-Country-Bikes zum Einsatz.
Titan: Titan ist sehr leicht und robust, aber schwierig zu bearbeiten und daher auch sehr teuer. Titan eignet sich daher nicht als Werkstoff für die breite Masse der MTBs. Manche Fahrer beschreiben den Rahmen auch als etwas schwammig.
Federung
Federung an Rahmen und Gabel sorgt für Traktion und Komfort auf anspruchsvollen Trails.
Bei der Federgabel ist der Federweg die Variable (siehe oben), bei der Hinterbau-Federung das konstruktive Konzept aus Rahmen-Geometrie und Dämpfer-Anordnung. Hier kommen Eingelenker, Mehrgelenker, Viergelenker oder das VPP-System zum Einsatz, je nach angestrebten Fahreigenschaften.
Was beim genauen Hinschauen unglaublich kompliziert aussieht, gewährleistet im Fahrbetrieb eine sehr ausgewogene Kinematik in allen Situationen (Beschleunigen, Bremsen, Schläge auf das Hinterrad, usw.).
Voraussetzung hierfür ist allerdings eine perfekte Abstimmung von Federung und Dämpfung auf das Gewicht des Fahrers (Setup) über die Stellschrauben an den Federelementen. Das kannst du selber bewerkstelligen oder im Geschäft vom Fachmann durchführen lassen.
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Die Komponenten-Gruppen
Schaltung, Bremse und viele andere Komponenten und Anbauteile werden üblicherweise von den gängigen Herstellern (Shimano, SRAM und andere) in “Gruppen” zusammengefasst. Dabei verkörpert eine Gruppe eine bestimmte Qualitätsstufe mit entsprechendem Preisniveau.
Da musst du dich beim Kauf entscheiden, ob dir eine preiswerte Einsteiger-Gruppe (z. B. Altus, Alivio) reicht, oder ob es eine robuste, hochwertige und damit teurere Gruppe (z. B. SLX, XT) sein soll.
Ab der XT-Gruppe aufwärts steigt der Preis überproportional zum zusätzlichen Nutzen. Daher kommen für die meisten Käufer Gruppen vom Niveau Deore, SLX oder XT infrage.
Fahrrad Komponenten und Gruppen
Schaltung
Im Vergleich zur Nabenschaltung weist die Kettenschaltung einen höheren Wirkungsgrad und weniger Gewicht auf. Damit ist sie im MTB-Bereich immer noch erste Wahl, auch wenn daneben Mountainbikes mit Nabenschaltung angeboten werden.
Waren früher 3 x 9 / 10 / 11 Gänge üblich, wandert der Trend bei den Anbietern heute stärker Richtung 2 x oder sogar 1 x. Bei der Beschränkung auf ein einziges Kettenblatt entfallen der Umwerfer und ein Schalthebel. Das spart Gewicht ein. Gleichzeitig entfällt die Überschneidung bei den Gängen. Aber die Kette ist sehr schmal (also teuer) und verschleißt schneller (wegen der stärkeren Verschränkung gegenüber 3 x).
Lesetipps:
Welche Fahrradschaltung ist die beste?
Kettenschaltung pflegen/reparieren
Bremsen
Die hydraulische Scheibenbremse ist unempfindlich gegen Nässe und Schlamm. Sie ist der mechanischen V-Brake in Bremsleistung und Bedienkomfort deutlich überlegen, doch sie ist schwerer und teurer.
Des Weiteren gibt es noch die hydraulische Felgenbremse (Magura). Sie ist in Bedienkomfort und Bremswirkung der mechanischen V-Brake ebenfalls überlegen, doch sie ist genauso wie die V-Brake deutlich empfindlicher gegen Nässe und Schmutz.
Fahrrad Bremssysteme im Vergleich
V-Brake Felgenbremse warten und einstellen
Sattel
Prinzipiell ist der Sattel beim MTB sportlicher, als bei einem Citybike oder Trekkingrad. Doch der Anspruch an Komfort und schmerzfreies Biken ist nahezu identisch. Darüber hinaus sind die absenkbaren Vario-Sattelstützen eine echte Bereicherung, nicht nur im Downhill-Bereich.
Alles zu diesem Thema:
Federsattelstütze Kaufberatung
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Pedale: Klick oder nicht Klick?
Einsteiger starten besser mit Flatpedals, also ohne Klick-Verbindung. Insbesondere Technik-Trails gehst du dann mit weniger Hemmungen und Blockaden an. Machst du Fortschritte, können dir Klick-Pedale aber deine Möglichkeiten erweitern. Dann sind z. B. beim Bunny-Hop ein paar cm mehr Höhe drin.
Hast du eher Geschwindigkeit und vor allem Anstiege geplant, sind Klick-Pedale sogar sehr zu empfehlen: Das Pedalieren wird dann effektiver, weil die Zugphase den Antrieb unterstützt.
Mit Klick-Pedalen hast du allerdings nicht mehr die freie Wahl beim Schuhwerk. In den Bikeschuhen müssen dann die entsprechenden Metallplatten verbaut sein.
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Lesetipps:
Fahrrad-taugliche Sportschuhe: Kaufberatung
MTB kaufen – ein Fazit
Wie gut, dass die gängigen Hersteller die MTBs schon als Komplettpaket zusammengestellt haben. Das erspart dir schon viel Arbeit bei der Komponenten-Auswahl, wie du unschwer an der Varianten-Vielfalt erkennen kannst. Und trotzdem musst du höllisch aufpassen, dass du nicht Opfer eines Marketing-Tricks wirst und am Ende viel zu viel Geld aus der Hand gibst, wenn du ein MTB kaufen willst.
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Hast du vor dem Kauf noch Zweifel, solltest du die infrage kommenden Modelle testen, am besten als Mietrad von einem der vielen Bike-Sharing-Anbieter: Was da beim Fahrrad mieten alles zu beachten ist.
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